Wirklich neu sind Schwefeltherapien nicht. Sie kommen schon seit Längerem in Reha-Zentren zum Einsatz und finden nun auch den Weg in die privaten Haushalte. Organischer Schwefel ist ein sehr wichtiges Mineral und an zahlreichen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt. Dass es beim Stoffwechsel nicht nur um die Verdauung geht, sondern um sehr viel mehr, ist vielen gar nicht so bewusst. Die Regeneration einzelner Gewebe und Organe ist ein essenzieller Prozess, der uns gesund hält. Entzündungen oder andere Erkrankungen muss der Körper möglichst aus eigener Kraft beheben können. Doch mitunter ist er dann doch auf Hilfe von außen angewiesen – insbesondere dann, wenn es sich um chronische Leiden handelt.

Wer unter Gelenkschmerzen und Entzündungen leidet, nimmt gern eine Schwefeltherapie in Anspruch. Diese wirkt nicht nur entspannend, sondern lindert nachweislich die Schmerzen und bekämpft zudem die Entzündung. Wie nun auch in den eigenen vier Wänden eine Schwefeltherapie nach Rücksprache mit dem Arzt durchgeführt werden kann, erklären wir heute hier.

MSM und was es damit auf sich hat

Zunächst einmal muss der Begriff MSM geklärt werden, denn dieser fällt im Zusammenhang mit Schwefeltherapien recht häufig. MSM ist die Abkürzung für die chemische Verbindung Methylsulfonylmethan und kann sowohl als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen als auch als Badezusatz verwendet werden. Doch darauf gehen wir etwas später noch genauer ein. MSM ist eine organische Schwefelverbindung, die im Körper wichtige Aufgaben und Funktionen unterstützt. Neben Phosphor und Kalzium ist Schwefel das dritthäufigste Mineral in unserem Körper. Unter normalen Umständen wird es über die Nahrung aufgenommen. Es gibt zahlreiche Lebensmittel, die natürlichen Schwefel enthalten – allen voran Zwiebeln und Knoblauch. Ansonsten kommt es vorrangig in tierischen Eiweißen vor, wie beispielsweise in Fisch oder Fleisch. Eier und Milchprodukte sind ebenfalls schwefelhaltig und in einigen Hülsenfrüchten kommt es auch vor. Wer sich also recht abwechslungsreich ernährt, versorgt seinen Körper mit diesem wichtigen Mineral ausreichend.

Anders sieht es jedoch aus, wenn ein Mangel vorliegt oder eine chronische Erkrankung. Dann steigt der Bedarf natürlich und wird meist über die Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln gedeckt. Sowohl eine innere als auch eine äußere Behandlung ist mit Schwefelprodukten möglich.

Schwefelbad selbst zubereiten

Ein Schwefelbad kann mit einem entsprechenden Badezusatz sogar in den eigenen vier Wänden angewandt werden. Bevor man sich selbst ein Schwefelbad verordnet, sollte man natürlich Rücksprache mit dem Arzt halten. Während eine einmalige Anwendung eher entspannend wirkt, kann eine übermäßige Anwendung gegenteiliges erreichen. Doch das ist mit anderen alternativmedizinischen Anwendungen nicht anders. Selbst bei einem Erkältungsbad sollten die Anweisungen befolgt und die Dosierung anhand der Anleitung vorgenommen werden.

Ein Schwefelbad ist vor allem dann zu empfehlen, wenn man unter chronischen Gelenkschmerzen leidet. Aber auch Hautprobleme wie Ekzeme oder Neurodermitis lassen sich mithilfe eines solchen Bads behandeln. Menschen mit Kreislaufbeschwerden sollten jedoch davon Abstand nehmen. Es ist vorteilhaft, sich darüber im Vorfeld genauer zu informieren und sich einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Anwendungen unter welchen Voraussetzungen möglich sind. Hier finden Sie eine zuverlässige Quelle.

Alternative Behandlungen auf dem Vormarsch

In vielen Bereichen wird zunehmend geforscht, um Menschen mit chronischen Leiden Alternativen bieten zu können. Vor allem Schmerzpatienten und Menschen, die unter chronischen Entzündungen leiden, sind mit der Einnahme von MSM gut beraten. Da die dauerhafte Einnahme von herkömmlichen Schmerzmitteln meist dazu führt, dass der Körper immer höhere Dosierungen benötigt, sind chronisch Kranke dankbar für jede alternative Behandlungsmöglichkeit.

Fazit

Neben dem Schwefelbad rückt MSM als Nahrungsergänzungsmittel in den Fokus. Es lindert wie gesagt nicht nur Schmerzen, sondern wirkt vor allem gegen Entzündungen in Gelenken.