Was heißt eigentlich gesunde Ernährung? Und was ist ungesund? Man könnte viele Experten, Ärzte und Ernährungsberater fragen und die Antworten wären sicherlich alle sehr unterschiedlich. Neben Stimmen der Vernunft gibt es heute aber vermehrt auch falsche und gefährliche Meinungen, die von Boulevardmagazinen und diversen Blogs vertreten werden. Die dort beworbenen Diäten beschreiben nämlich häufig das Gegenteil gesunder Ernährung und können teilweise sogar gefährliche Folgen haben. Doch wem kann man heute vertrauen und wie sollte eine wirklich gesunde Ernährung aussehen? Im Folgenden haben wir dazu einige Aspekte zusammengestellt.

Es gibt nicht „die Ernährung“

Jeder Mensch ist anders. Auch die Verdauung unterscheidet sich von Mensch zu Mensch ein wenig, besonders die Zusammensetzung der Darmbakterien variiert sehr stark. Das hat natürlich auch für die Ernährung gewisse Folgen und so ist es von Vorneherein gar nicht möglich die gesunde Ernährung zu definieren. Es ist etwas Individuelles und jeder muss sich seinen Ernährungsplan zusammenstellen. Doch bevor man anfängt, sollte man sich klar machen, welches Nährstoffe es eigentlich gibt.

  • Kohlenhydrate: die primäre Energiequelle des Menschen. Aus den Stärken und langkettigen Zuckern wird Glucose gebildet, die für unserer Zellen der Hauptenergielieferant sind.
  • Fette: Triglyceride, die mehrere Funktionen erfüllen. Sie dienen als Energielieferant und -speicher, werden als Schutzpolster und Isolator gegen Kälte um Organe angereichert und geben Zellen Struktur.
  • Eiweiße: die auch Proteine genannte Stoffgruppe ist wichtig für den Aufbau von Zellen. In kaum einer Zelle sind nicht Aminobausteine verbaut, die aus den Proteinen gewonnen werden. Proteine sind auch Transportstoffe und Botenstoffe.
  • Mineralstoffe: Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und viele andere Elemente sind in unserem Körper sehr wichtig und erfüllen verschiedenste Aufgaben. Kalium etwa ist für die Reizleitung sehr wichtig. Magnesium wird mit den Muskeln in Verbindung gebracht, Calcium mit den Knochen.
  • Vitamine: werden für viele lebenswichtige Funktionen benötigt, sind Botenstoffe und stärken das Immunsystem.

Verzicht ist keine Option – Maß hingegen schon

Auf bestimmte Nährstoffe zu verzichten ist unsinnig, schließlich braucht unser Körper alle Nährstoffe um voll funktionsfähig zu sein. Wer von jedem Nährstoff nur so viel zu sich nimmt, wie er braucht, muss sich um Beschwerden nicht sorgen. Mangelerscheinungen macht der Körper schnell deutlich, ebenso wie ein Übermaß an Nährstoffen. Fettiges Essen, wie Burger, Pommes und Chips sind völlig ok, sofern man nur ab und zu von ihnen kostet. Statt beim Kochen auf Schmalz oder Butter zu setzen, kann man auf pflanzliche Öle setzen. Die haben ohnehin viel mehr von den wichtigen ungesättigten Fettsäuren.

Viele Öle haben auch medizinischen Nutzen, wie etwa das CBD Öl von Nordic Oil. Es wird aus dem Hanf gewonnen und kann bei Schmerzen und Schlafstörungen helfen. Öle, wie das Walnussöl haben einen hohen Vitamin-E-Gehalt und zeichnen sich durch wichtige Aminosäuren aus. Auch Zucker muss kein Problem sein, sofern man es nicht überall zugibt. Ein Stück Schokolade am Tag schadet sicher nicht. Alles ist im Übermaß schädlich, selbst Wasser kann in zu großen Mengen giftig sein. Es ist also weniger das Problem was man isst, als wie viel man davon zu sich nimmt.

Wie sollte ein ausgewogener Speiseplan aussehen?

Ein ausgewogener Speiseplan sollte auch experimentierfreudig sein. Wer von allem gerne probiert, der nimmt auch alle wichtigen Nährstoffe auf. Doch allzu große Sorge vor Nährstoffmangel sollte man nicht haben. Selbst wer einen relativ einfältigen Speiseplan hat, nimmt trotzdem alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe auf. In Fleisch etwa sind alle essentiellen Aminosäuren enthalten, in Gemüse und Obst die wichtigsten Vitamine. Wer abnehmen möchte, der sollte auch nicht auf einfältige Diäten, wie die Kartoffeldiät setzen, sondern einfach mehr Sport treiben und die Essenrationen etwas verringern. Das reicht oft schon aus, um auf die körpereigenen Reserven zuzugreifen. Erzwingen sollte man das Abnehmen nicht um jeden Preis, sondern vielmehr das Programm über mehrere Monate aufrechterhalten.